Es ist immer wieder erstaunlich was es hier im Schwarzwald alles gibt ... Vom geheimnisvollen See zum rauschenden Wasserfall und weiter zu einer atemberaubenden Hängebrücke, die ihresgleichen sucht! Wow!
Einen großartigen Wow-Effekt verspürte ich auch im hinteren Renchtal in Oppenau. Auf dem Löchlehof von Barbara und Patrick Schmiederer gibt es Wildfleisch, Brennholz und Nordmanntannen sowie eigene Destillate. Das Motto? Brenne lieber ungewöhnlich! Ihr Gin schmeckt wie ein Spaziergang in die Kräuter. Fantastisch!
Für ihren „Wild enough dry Gin“ verwenden sie ausschließlich ursprüngliche und unverfälschte Zutaten aus der Region. Hier vereinen sich insgesamt 17 Botanicals, sodass man diesem Gin seine Heimat anmerkt. Auch das reduzierte Etikett (reine Baumwolle!) unterstreicht den Charakter eines Naturprodukts.
In der Nase meldet sich sofort Wacholder! Dazu gesellen sich Zitrus, Kräuter und ein Hauch von Fenchel. Wie es sich für einen Dry Gin gehört, dominiert ein starkes Wacholderaroma das Geschehen im Mund. Weitere Noten im Spektrum stammen von Thymian, Koriander und Rosmarin. Fenchel gibt einen kräftigen, würzigen Unterton dazu. Im Abgang gesellt sich eine leichte pfeffrige Schärfe hinzu, die dann von sanften Zitronenaromen entschärft wird.
Ein Indian Tonic bändigt diese Kräuterbombe und lässt neben Wacholder dem Thymian und Rosmarin freien Raum zur Entfaltung. Dabei tritt der Fenchel etwas zurück und lässt den anderen Aromen seinen Vortritt. So hat man einen wunderbaren, klassischen und kräutrigen Gin Tonic im Glas.