Heute möchte ich Euch den Gin vorstellen, mit dem alles begann und der mein Leben grundlegend verändert hat. Ich glaube sogar: Ohne diesen Stoff wäre ich niemals Gin-König geworden! Meine Leidenschaft begann mit einem London Dry Gin, aber nicht aus cool Britannia, sondern aus dem Hotspot der Brenner, aus Kappelrodeck. Darum heißt er auch Feiner Kappler. Der Weg zum Genuss war aber echt hart. Zuerst wollte dem Brenner Axel Baßler nichts gelingen. Was er in seiner großen Brennblase destillierte, schmeckte einfach nicht. Ein Jammer! Dann haben Axel und seine Frau Miriam, eine gelernte Apothekerin, alle
13 Botanicals separat mazeriert und in kleinen Glaskolben (kennt Ihr noch vom Chemie-Unterricht, oder?) destilliert. Das Ergebnis? Der Hammer!
Unter den 13 Botanicals sind, so viel sei verraten, Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Lavendel, Hibiskus- und Holunderblüten sowie die Wurzel der Gemeinen Wegwarte. Den kleinen Unterschied macht eine Zitrusfrucht aus Ostasien, die Miriam und Axel bei einem ihrer Rucksacktrips kennen- und lieben gelernt haben. Die Kaffirlimette!
Beim Nosing fliegt einem die Kaffirlimette direkt und mit voller Wucht entgegen! Geschmacklich läuft der Gin mit seinen 44 Prozent Alkohol sanft und ölig die Kehle hinunter, auch hier dominiert die Limette. Danach breitet sich am Gaumen das typische Wacholder-Aroma mit blumigen Noten und leicht würzigen Anklängen aus. Im Abgang hält er lange nach.
Pur ist er ein absoluter Genuss! Die Botanicals sind perfekt aufeinander abgestimmt. Aber auch im Cocktail brilliert dieser Gin superb und macht jeden Drink zu einem Highlight!
Meine Gin-Proben findet Ihr übrigens auch im Magazin #heimat – der Genussbotschafter für den Schwarzwald.